Der erste Lehrer
17. Jahrhundert
18. Jahrhundert
19. Jahrhundert
Maximilian Joseph Hartmann
Otto Walzenbach
Adolf Mai
Finanzieller Rückblick
Josef Alois Schell
Karl Schell
Bruno Störzer
Heinrich Sauer
Rudolf Engel
Karl Fürst
Kosmas Hauck
Hubert Wörner
Pfarrer Richard Kaiser
Ein finanzieller Rückblick und Ausblick

Ein finanzieller Rückblick und Ausblick

Von Peter Meder bis zu Adolf Mai können unter den zahlreichen Männern (Die erste weibliche Lehrkraft in Höpfingen war Frau (damals sagte man noch: Fräulein) Rosa Moser aus Würzburg; sie trat ihren Dienst als Unterlehrerin am 16. Oktober 1912 an.), die in dem gewiss nicht immer leichten Dienst zur Ausbildung und Erziehung der Höpfinger Jugend tätig waren, fünfzehn als Hauptlehrer im eigentlichen Sinne des Wortes oder Schulstelle-Inhaber bezeichnet werden. Die elf ersten erteilten den Unterricht jeweils allein für alle Klassen und Jahrgänge. Ihren Lebensunterhalt bekamen sie aus der Schulpfründe, d.h. aus rechtlich und gewohnheitsmäßigen festgesetzten, jedes Jahr wiederkehrenden Einkünften und Nutzungen verschiedener Art und Form. Die Gemeindekasse wurde bei diesen Verhältnissen in Sachen der Schule nur durch etwa notwendig werdende Reparaturen oder Anschaffungen belastet.

Das änderte sich unter Joseph Michael Steinbrenner, dem zwölften Inhaber der Schulstelle, im Jahre 1836, als die Schulbehörde zum Hauptlehrer hinzu noch einen Unterlehrer anwies.

Für seinen Unterhalt waren keine Deckungsmittel vorgesehen. So musste die Gemeindekasse dafür aufkommen. Bald hatte sie auch zum erhöhten Gehalt des Hauptlehrers beizutragen, weil der Wert der Schulpfründe nicht mehr ausreichte. Dann trat zum Stelleninhaber oder ersten Hauptlehrer ein zweiter Hauptlehrer und schließlich gesellte sich zu den beiden als dritte Lehrkraft noch ein Unterlehrer. Das bedeutete eine jährlich wiederkehrende starke Belastung der Gemeindefinanzen. Nicht immer eine erfreuliche Sache, wo Zahlende und Bezahlte, besonders auf dem Lande, so eng beieinander waren und vertraulich miteinander arbeiten sollten. Eine gute Lösung fand sich nach dem demokratischen Umbruch am Ende des Ersten Weltkriegs. Durch Gesetz wurden die Volksschullehrer 1920 zu Staatsbeamten erhoben. Sie hörten auf, lästige Kostgänger der Gemeinden zu sein.